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Zeitraffersyndrom? Lerne sympathisch „Nein“ zu sagen.

Nein. Diese 4 Buchstaben schenken Dir mehr Ruhe im Kopf und eine Extraportion Qualitätszeit. Dich zieht die Idee eines neuen Lebenskonzeptes mit mehr Selbstbestimmung magisch an? Dann schnall Dich an, denn es könnte sein, dass Deine Grenzen zukünftig – wie mit nem roten Edding gemalt – um Dich herum sichtbar werden.

Zeitraffersyndrom? Lerne sympathisch „Nein“ zu sagen.

Bist Du auch eine von diesen superhilfsbereiten zuckerlieben Arbeiterbienchen, auf deren Fleißarbeit ich mich dekadent ausruhen kann? Sehr gut… Das macht mir das Leben leichter und ich habe mehr Zeit für mich.

Sicher mag Dich jeder in Deinem Umfeld. Auf Dich kann man zählen. Während die Nachbarin in der Hollywoodschaukel ein Buch liest, stehst Du wieder mal in der Küche und backst fleißig Kuchen für das Sommerfest. Während der Kollege mit seiner Liebsten in den Biergarten radelt, machst Du noch schnell die Präsentation fertig! Sehr gut – ohne Dich müsste die Firma sicher schließen. Und am Abend, da räumst Du noch schnell die Sachen Deiner Kinder weg. Sollen schließlich Ihre Kindheit genießen und auf die Aufräum-Diskussion kannst Du sowieso verzichten. Da machst Du es lieber schnell selbst. Brav(o)!

STOPP! Tritt mal bitte kurz aus Dir heraus und schau von außen auf Dich drauf… Wie glücklich bist Du? Ertappst Du Dich zunehmend oft beim Rumjammern? Blubbern gar Worte der Unzufriedenheit aus Deinem hübschen Mund? Siehst Du sie vor Dir? Die fleißige Hauptdarstellerin, die mal wieder frustriert die Welt gerettet hat?

Lass uns Tacheles reden…

  • Tief in Dir drin – da rumort es ordentlich…
  • Du fühlst Dich unzufrieden und überlastet,
  • hast das Gefühl, dass die Aufgaben ständig mehr werden und alle etwas von Dir wollen
  • merkst, dass Du Deinen eigenen Ansprüchen schon lange nicht mehr gerecht wirst und
  • an selbstbestimmte Zeit ohne schlechtes Gewissen ist sowieso nicht zu denken....

Entschuldige, heute habe ich wirklich provokante Gedanken. Fakt ist: Du hast Respekt verdient - vor allem Deinen eigenen.
Weil Du Du bist. Und Du bist einzigartig, wertvoll und wunderbar. (Nach diesem Satz folgt ein Punkt!)

„Nein. Nein. Nein. Das will ich nicht.“ Diese Aussage eines Kindes bringt Eltern oft auf die imaginäre Palme. Diese unangenehme Widerrede. Ein Kind ist noch nicht geschult im Kompromisse schließen und sagt geradeheraus, was es denkt und was es will. Frei und unvoreingenommen. Wann haben wir das verlernt? Weshalb hat uns keiner gesagt, dass ein Nein auch dosierbar ist und nicht zwangsläufig Disharmonie bedeutet? Wieso haben wir kein Gefühl dafür bekommen, dass zu häufige JAs unattraktiv machen?

Schnellstarter-Master-Coachingfragen

  • Welchen Wert hat es, wenn Du viel zu oft ein leicht zu habendes JA verschenkst?
  • Wie wertvoll wird Dein geprüftes JA, wenn es durch das eine oder andere NEIN auf ein neues Level gehoben wird?

Und jetzt schau noch mal genau hin. Schau Dich von außen an. Setze bitte kurz die hellgrüne Wahrheitsbrille auf. Was siehst Du?

  • Fühlst Du Dich geschmeichelt, wenn Du gefragt wirst, ob Du Dich kümmern kannst?
  • Ärgerst Du Dich direkt, nachdem Du Dein Ja zu schnell ausgesprochen hast, weil Du eigentlich viel lieber Nein sagen wolltest?
  • Hast Du Sorge mit Deinem Nein abgelehnt zu werden? Nicht dazuzugehören?
  • Hast Du Sorge vor Konsequenzen?
  • Meinst Du, keiner kann es so gut wie Du?
  • Vielleicht ist es auch Deine Lebensaufgabe, die Welt zu retten.
  • Hast Du Angst etwas zu verpassen? Nicht mitspielen zu dürfen?
  • Beschäftigt Dich der Vergleich mit den anderen fleißigen Arbeitsbienchen?

JEDER Mensch kennt diese Gedanken. Du bist nicht allein.

Laut einer TNS Infratest-Umfrage sagen 81 Prozent der Deutschen, dass sie schlecht Nein sagen können und zu oft Ja sagen. Frauen sogar öfter als Männer. Gründe sind Schuldgefühle, Ängste, ein schlechtes Gewissen. Kurz: Wir wollen es uns mit anderen nicht verscherzen oder egoistisch erscheinen. Hilfsbereitschaft ist schließlich eine Tugend. Und soziale Zugehörigkeit ist ein menschlicher Ur- und Überlebenstrieb. (Jochen May, karrierebibel)

Weil Du Du bist und Du bist einzigartig, wertvoll und wunderbar (PUNKT).

Hereinspaziert:
Warum das NEIN sagen in den Wandlungsjahren besonders wichtig ist!

Neben den Hauptakteuren Östrogen und Progesteron, spielen noch drei weitere Hormone eine wichtige Rolle in der Change-of-Life-Show: Cortisol, Insulin und Oxytocin.

Cortisol ist ein schützendes Stresshormon, das in Stresssituationen kurzfristig Stoffwechselvorgänge aktiviert, die es dem Körper ermöglichen, schnell über Energie für Kampf oder Flucht zu verfügen. So schüttet die Nebenniere Cortisol aus, das dafür sorgt, dass der Blutzucker steigt, um erfolgreich gegen den Säbelzahntiger der Neuzeit anzukämpfen.

Mit zunehmendem Alter sind wir immer häufiger den vielschichtigen Anforderungen des Lebens ausgesetzt. Die Triologie Beruf, Alltag und Familie fordert ihren Tribut.

Prof. Dr. Clemens Kirschbaum von der TU Dresden beschreibt diesen Vorgang in seiner Arbeit über Stress wie folgt: „Nach landläufiger Meinung soll durch die Ausschüttung des „Stresshormons“ Cortisol eine optimale Anpassung des Organismus an die potentielle Gefahrensituation gelingen. Die Ausschüttung von Cortisol dient u. a. der mittelfristigen Sicherung der Energiebereitstellung in Form von Glucose und soll so eine Kampf-Fluchtreaktion unterstützen. Gleichzeitig wird durch Unterdrückung von bestimmten physiologischen Systemen, denen in der akuten Stresssituation eine untergeordnete Rolle zukommt (z. B. Immunsystem), dem Körper zusätzliche Energie bereitgestellt.“

Ein andauernd hoher Stresslevel komponiert den Hormonreigen also neu und macht sich durch Symptome wie Unwohlsein, Depressive Verstimmungen, Gewichtszunahme, Dünnhäutigkeit, Erschöpfung, Wutausbrüche, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, etc. bemerkbar.

Wenn wir uns mal wieder selbst nicht kennen, sollten wir kurz innehalten und nachspüren, ob uns das schwer greifbare Cortisol-Gespenst aus der Bahn geworfen hat.

Stressreduktion, Selbstfürsorge und Ruhezeiten sind dann die ersten Bausteine, die wir unbedingt zeitnah wieder in unser Leben holen sollten.

Mit folgenden 3 Schritten gehst Du den Weg zurück zu mehr Leichtigkeit:

#1 Stress verringern. To-do-Listen schrumpfen. Raum schaffen um Deiner latenten Unzufriedenheit und Deinen innersten Bedürfnissen auf die Spur zu kommen. Dich -nach all den Jahren des fleißigen Bienchendaseins- mal wieder in all Deinen Farben zu spüren!
Im Herbst gibt es dazu übrigens den smile-zone-Online Workshop mit Selbstlermodulen & Gruppencoachings. Hier geht´s zur Vorfreudeliste....

#2 Die neu gewonnene Zeit selbstbestimmt füllen. Mehr Ruhe im Kopf genießen.

#3 Sich selbstbewusst in den schönsten Farben in dieser Lebenshälfte entfalten.

Übrigens: Wer verlernt hat NEIN zu sagen und sich mit seinen JAs abhängig macht von der Liebe anderer, kann sich befreien, indem er sich wagemutig auf eine zarte Liaison mit sich selbst einlässt.

Nein, ich möchte Dich nicht auffordern nur noch den Kopf von links nach rechts zu schwenken und die Nase zu rümpfen. Du wirst schon wissen, wann es eine Situation erfordert, hilfsbereit zu sein. Es hilft jedoch den eigenen JA-Mechanismus zu unterbrechen für eine distanzierte Einschätzung, ob es nicht auch andere Lösungen gibt.

Das kostet Dich Dein viel zu häufig ausgesprochenes Ja

  • Respekt & Augenhöhe
  • Freizeit & Freiheit
  • Ruhe & Me-time
  • Zeit für liebe Menschen
  • Selbstwert & Selbstachtung
  • Energiesauger hängen an Dir
  • Ständig hinterherhechelnde to do´s
  • Lustlosigkeit, Unmut & Frust - mit einem Lächeln zur Schau getragen
  • Viele JAs zu anderen überlagern ein großes JA zu Dir selbst

Das kostet Dich Dein Dich befreiendes Nein

  • Zeit für die Definition Deiner Grenzen – nimm den roten Edding und beginne zu zeichnen
  • Auseinandersetzung mit Deiner Toleranzgrenze in Sachen Harmonie
  • Zeitinvest für einen neuen Plan

Darf´s a bisserl mehr sein? NEIN! So geht´s:

  • Erteile Dir eine Erlaubnis für ein geschmeidig leuchtendes NEIN. Es ist nichts, wofür Du Dich schämen musst. Es zeigt nur, dass Du es Dir selbst wert bist.
  • Bewerte die Situation und verfolge den Investitions-Flow Deiner Lebenszeit. Welches Konto bereichert Dein wertschätzend kommuniziertes Nein? Dein Konto! Und auf welches Konto fließt der Invest für Zugeständnisse? Eine Einzahlung auf das Konto eines anderen, die direkt von Deinem Konto abgebucht wird.
    Beispiel:
    Dein Kompromiss-Ja für die Fleißarbeit nach der Anfrage des Kollegen fließt direkt auf dessen Lebenskonto und wird von Deinem Qualitäts-Lebenszeitkonto abgebucht. Das Nein für den Kollegen – und das damit verbundene Ja für den Spaziergang mit Deiner Freundin entspricht hingegen einem nachhaltigen Invest auf Dein eigenes Lebenskonto. Es ist wie im realen Leben auf der Bank. Wenn Du merkst, dass Dein eigenes Konto im Minus ist, dann ist es Zeit für einen Ausgleich und eine möglichst schnelle Einzahlung.
    Solltest Du der Bitte des Kollegen lieber nachkommen, als der geteilten Zeit mit Deiner Freundin, dann buche gerne ein Plus für diesen Vorgang auf Dein Konto. Aber jammere bitte nicht über zu viel Arbeit. Es war Deine Entscheidung!

Es werden folgende Karten ausgespielt? Erpressung, Überrumpelungstaktiken, Schmeicheln, Schuldgefühle und die Mitleidstour? Da hat wohl jemand die Gebrauchsanweisung nicht gelesen. Kennt der denn Deinen Nein-Joker nicht?

  • Der erste Ja-Impuls liegt wieder mal vorwitzig auf Deiner Zunge? Was sagen denn die Geschmacksknospen „Gewissensbisse, Schuldgefühle und Angst“ dazu? Ich empfehle Schlucken und erstmal kräftig Durchatmen.
  • Anmerkung: Nein ist ein kompletter Satz. Frei von Erklärungen, Entschuldigungen und Rechtfertigungen. Gut bist Du nur, wenn Du etwas aus voller Überzeugung tust und all Deine Energie hineinfließt. Das ist Deine Grundlage für diesen vollmundigen Satz. Im smile-zone Kurs lernst Du viele Kommunikationsalternativen, höflich Nein zu sagen. Die respektvollen und freundlichen Formulierungen der Absagen, bringen Dich sicher und selbstbestimmt durch Deinen Alltag. Klick hier, um Dich unverbindlich auf die VORFREUDELISTE einzutragen.
  • Bleibe klar und verwässere Deine Entscheidung nicht.
  • Unterstreiche Deine Aussage durch Deine Körperhaltung und Deine Mimik.
  • Du kannst und sollst sogar Nein sagen. Steh für Dich ein. Für Deine emotionale Unabhängigkeit von der Anerkennung und Bestätigung durch andere. Dein JA wird dadurch noch viel mehr wert.

Pack den roten Edding aus

Die erste Übung kannst Du beim nächsten Kauf an der Theke für Dich umsetzen:

Verkäuferin: „Darf´s a bisserl mehr sein?“ - Du: „Nein danke!“

Es wird viele Situationen geben, in denen Dir Dein NEIN noch etwas befremdlich vorkommt und Du Sorge vor den Konsequenzen hast. Doch es wird durch Übung zunehmend leichter. Lass Dich tragen von der Idee, was es für Dich bedeutet einen ehrlichen klaren selbstbestimmten Weg zu gehen.

Das Wichtigste hast Du in diesem Artikel erfahren. Es geht darum, den Automatismus (Lebst Du hier Werte aus Deiner Erziehung? Sind diese noch zeitgemäß für Deinem aktuellen Lebensabschnitt?) zu durchbrechen und vorsichtig neue Wege auszuprobieren. Durch Übung im Alltag und neue Erfahrungen wirst Du Dich zunehmend sicher auf Deinem neuen Trampelpfad bewegen – so lange, bis er zur einzigen Straße wird, die Du befahren möchtest.

Du möchtest noch genauer wissen, wie es sich anfühlt, wenn Du frei und leicht durch´s Leben floatest? Möchtest schneller auf die neue Panoramastraße kommen? Möchtest wissen, was es bedeutet, Dein Leben selbstbestimmt und voller Freude zu gestalten?

Hattest Du beim Lesen viele passende Alltagssituationen im Kopf? Lass mich gerne teilhaben, was Dich aktuell beschäftigt. Vielleicht habe ich einen smile-snack für Dich. Ansonsten trage Dich gerne auf die Vorfreude-Liste ein. Ich  informier ich Dich zu gegebener Zeit gerne UNVERBINDLICH über die genauen Details zum smile-zone Kurs im Herbst. Up to you!

Auf diesem Wege ein fettes buntes JA zu Dir, Du interessierte Leserin,

Deine Felicia Zinner